Supermarkt nix gut
Wichtig
Beim Erstellen der Listen mit den Anbietern fiel auf, dass man bis auf wenige Sachen, seinen kompletten Bedarf an Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs über regionale Erzeuger decken kann. Warum sollte man das tun?
Der erste Punkt ist natürlich die Gesundheit. Je höher die Verarbeitungsstufe eines Lebensmittels aus dem Supermarkt ist, desto mehr Chemie, Industriezucker, Fett und billige Füllstoffe sind dort drin. Die Lebensmittel können damit nicht gesund sein. Zivilisationskrankheiten, wie Krebs, Diabetes, Adipositas haben mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das vor wenigen Jahrzehnten noch unvorstellbar war. Sicher, diese Krankheiten gab es schon in der Antike. Aber nur vereinzelt... Heute sind sie jedoch ein Massenphänomen. Wir können gegensteuern. Regional erzeugte Lebensmittel ohne Einsatz von Pestiziden, Antibiotika und irgendwelchen Zusatzstoffen enthalten eben keine krankmachenden Substanzen.
Der zweite Punkt ist, dass mit dem regionalen Einkauf die Bauern und Verarbeiter in der Region gestützt werden. Das Geld und damit die Kaufkraft bleibt in der Region und fließt nicht in die Taschen großer Konzerne.
Der dritte Punkt ist die Lebensmittelsicherheit. Immer wieder ist die Lebensmittelindustrie, auch Bio-Erzeuger, von Lebensmittelskandalen betroffen. Auf der Webseite von „peta“ gibt es eine Skandalliste. Die zu lesen ist gruselig. Der kleine Bauer auf dem Dorf nebenan kennt das nicht. Er kann im Einklang mit der Natur nach ökologischen Grundsätzen produzieren. Er braucht keinen Wein mit Frostschutzmittel strecken, kein Glyphosat spritzen, damit das Getreide totreif wird, er braucht kein Motorenöl in Hühnerfutter mischen. Er baut einfach sein Gemüse an, wie es seine Eltern und Großeltern und Generationen davor gemacht haben. Gesünder geht es nicht
Der vierte Punkt ist die Nachhaltigkeit. Wenn zum Beispiel Supermärkte in Spanien produzieren lassen, bestimmen sie den Preis. Die spanischen Erzeuger müssen also große Mengen produzieren, um leben zu können. Dafür brauchen sie viel Wasser. Das Wasser kommt dort überwiegend aus Brunnen, die immer tiefer gebohrt werden müssen. Irgendwann ist das Wasser in der Tiefe aber aufgebraucht und dann wird in Spanien auf Generationen keine Landwirtschaft mehr möglich sein.
In Marokko werden die Erdbeerfelder oft mit Abwasser bewässert. Dadurch kommt es immer mal wieder vor, dass zum Beispiel Erdbeeren Träger von Hepatitisviren sind. Ich persönlich habe auch schon mal eine Schrotkugel aus Blei in einer Erdbeere aus Marokko gefunden. Verbotene Pestizide im Getreide aus Osteuropa waren auch schon Thema im den Medien.
Daher: Kauft regional! Kauft saisonal! Kauft gesund!